England/Wales (Shrewsbury), Mai 2003

Ende Mai durfte ich mit meiner neuen Maschine endlich raus in die weite Welt. Ein Kurztrip nach Wales zu Klaus und seiner Familie.
Schiff fahren und die Straßenseite wechseln war geplant. Zwar nur recht kurz (nur drei Besuchstage und vier Fährtage), aber immerhin.
Die erste Fähre
Los gings zu meiner eigenen Überraschung bereits bei Havelberg mit der Fährerei. Ich hatte bei der Routenplanung übersehen, daß nicht jede Elbequerung mittels Brücke geschehen muß. Hier bei Havelberg wurde noch geschifft.




Cuxhaven
Die richtige Fähre. Die Verbindung von DFDS (Scandinavian Seaways) nach Harwich ist dieses Jahr neu eingerichtet worden und löst die von Hamburg aus ab. Das Terminal ist klein, das Schiff - die Duchess of Scandinavia - ist relativ neu und recht angenehm.






Leinen los!




Nee, doch nicht. Ich halte den Kahn schon noch hier, bis alles in Ordnung ist.


Auf der Brücke wird das Ablegemanöver kritisch verfolgt.




Was machen diese Boote da?


Die Abfahrt
Das Watt




Neuwerk - eine Insel vor Cuxhaven im Watt




Deutschland entschwindet


Ein Krabbenfischer auf der Heimfahrt


Harwich begrüßt mich mit strahlendem Feiertagswetter - in England ist Late May Bank Holiday




ein altes Feuerschiff


Angekommen bei Familie Mahler


Der erste Tag Besuchstag
Ausflug zum Flugzeugmuseum in Longford und nach Iron-Bridge.
Benjamin (6) freut sich auf den Ausflug


Rebecca (fast 4) auch.


und Max (ebenfalls fast 4) kann es nicht erwarten.
Das Museum ist erstaunlich gut bestückt mit allen möglichen Exponaten, die britische Flugzeugbaugeschichte geschrieben haben. Allerlei Prototypen und außergewöhnliches.








Ein Falt-Mopped für Fallschirmspringer


Die Wichte sind interessiert...


... und bekommen das obligatorische Eis hinterher






Ironbridge
Hier kann man sich die alte Brücke anschauen...


... ein wenig umherwandern und rasten.


Zum Abschluß des Tages verliert Benjamin seinen zweiten Schneidezahn beim Abendbrot.


Der zweite Besuchstag
Hawkstone Historic Park and Follies
Der zweite Ausflugstag fand nur mit den beiden kleinen Wichten statt. Auf dem Programm stand genannter Park, der eine wirklich tolle Landschaft mit allerlei Spielreien (Höhlen, Schluchten, Brücken, Türmen usw.) verbindet. Der Park ist erstaunlich groß und wir waren hinterher entsprechend erschöpft.


























Der dritte Besuchstag
Wales-Tour
Dieser Tag war für eine große Tour durch Wales vorgesehen. Über 450 Kilometer standen auf dem Programm. Doch es sollte anders kommen.
Nach nur wenigen Kilometern (ca 50 Kilometer vom Startpunkt entfernt) war ich recht amüsiert, daß selbst solche Straßen in meinem GPS-Kartenmaterial enthalten sind und meine Tour dort entlang führen sollte.


Das Schild "unsuitable for motors" hatte ich kurz zuvor noch gesehen, aber ignoriert.
Wenig später ging nichts mehr. Der Weg war extrem steil, das Vorwärtskommen durch Steinstufen und Wasser unmöglich und nachdem ich mit viel Mühe das Motorrad gewendet hatte, habe ich es mangels Grip der Reifen nicht mehr zurück nach oben geschafft.
I got stuck!
Nachdem sich der AA (die englische Variante des ADAC) nicht dazu in der Lage sah, mir zu helfen, habe ich Klaus angerufen. Der wußte seinen Schwiegervater ganz in der Nähe und kam gemeinsam mit ihm zu meiner Rettung.


Zu dritt haben wir dann das Motorrad den Berg runter gewuchtet. Zum Glück ging es nur steil bergab. Allerdings durch Schlamm, über Steinstufen und erstaunliche Geröllstücke.
Hier das Bild der Retter nach der Rettung:


Der Tag war natürlich damit sogut wie gelaufen. Nix war's mehr mit großer Rundtour. Gerademal Llangollen, Horse-Shoe Pass, Minera, Worlds End und Panorama Scenic Route habe ich abbekommen. Dann war der Tag rum und ich mußte heim.
Gegend zwischen Minera und Worlds End


"Der" Wegweiser nach Worlds End


Castel Dinas Bran von der Panorama Scenic Route aus






Abends dann die Stunde des Helden Benjamin, der sich erst aufs Mopped traute und dann sogar noch eine kurze Mitfahrgelegenheit erhielt.








Zum Abschluß der Reise war ich mit Debbie und Klaus gemeinsam essen. Ein nettes Restaurant im Herzen von Shrewsbury gab den Rahmen für einen schönen Abend. Hier entstand dann auch wenigstens noch ein Beweisfoto, daß es Debbie wirklich gibt. Sie mußte nämlich an den Tagen zuvor arbeiten.


Heimreise
Damit war die Reise schon fast vorbei. Jetzt ging es wieder auf's Schiff und heim.
Hier wartet die Fähre im Hafen von Harwich


Das soll auch mit


Warten auf das Einschiffen


Das Terminal


Gangway rein


Leinen los!






Die Dana Gloria - eine Frachtfähre - bleibt zurück


ebenso die Discovery


Der fährt in die gleiche Richtung, hat aber hoffentlich nicht das gleiche Ziel


Goodbye Harwich. Goodbye England.


Das Lotsenboot kehrt zurück.

