Eine unglaubliche Reise mit unvergesslichen Eindrücken. Eine Bande von fünf Verrückten machen sich auf, den Südwesten der USA zu erobern. Zeitweise sind wir sogar 8 Leute mit sieben Motorrädern und einem Ford Mustang. Paul hat sich eine Strecke nördlich von Arizona überlegt, die uns von einem Naturschauspiel zum nächsten bringt.
So ein Ausflug ist ein Punkt auf der Bucket-List, etwas, das man (wenigstens) einmal im Leben machen muss. Ich hatte das Glück, mit einer Gruppe Gleichgesinnter, aus Europa und den USA, eine so großartige Reise zu erleben. Daran werde ich mich mein Leben lang mit großer Freude erinnern.
Unsere Gruppe war bunt gemischt. Neben Thomas und mir aus Deutschland waren Paul aus New York, Steven aus Massachusetts, Kevin aus Connecticut der harte Kern. Zeitweise hatten wir Ralf und Thomas aus Georgia und Iain aus London mit dabei.
Die Tour war auch eine Tour der Extreme. Wir sind in Höhen von 3200 m und -82 m gefahren. Wir haben Temperaturen von -4 bis 40 Grad erlebt. Wir sind eingeschneit. Wir sind wegen einer vereisten Straße umgekehrt und haben am selben Tag Temperaturen knapp unter 40 Grad erlebt. Wir sind 300 Kilometer und 1000 Kilometer am Tag gefahren. Und wir haben wunderschöne Natur gesehen und erlebt. Insgesamt sind wir 4600 Kilometer an 8 Fahrtagen unterwegs gewesen.
Hier eine Übersicht über die gefahrenen Strecken
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Tag 1 - Die Anreise
Ein sehr langer Tag. Wir sind insgesamt fast 24 Stunden unterwegs. Thomas und ich fliegen von Berlin über Frankfurt und Washington nach Phoenix
Rapsfelder in Großbritannien (nahe Kingston Upon Hull)
Harrisburg - wir nähern uns Washington
Wir fliegen zunächst am Flughafen von Washington vorbei
Drei Stunden Verspätung für den Flug von Washington nach Phoenix. Wir holen uns unser Abendbrot.
In Phoenix kommen wir kurz vor Mitternacht Ortszeit bei 8 Stunden Zeitunterschied an.
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Tag 2 - Grand Canyon
Wir haben eine Tour zum Grand Canyon gebucht. Mit Hubschrauberrundflug. Leider spielt das Wetter nicht mit. Es ist windig und kalt und am Grand Canyon schneit es. Aus dem Rundflug wird nichts.
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Zunächst werden wir bei einem Trading Post abgeladen. Dort gibt es Souveniers aller Art.
Dann geht es zum Flughafen. Leider bleiben die Hubschrauber am Boden
Grand Canyon. Trotz des Wetters ein toller Anblick
Auf dem Rückweg betrachten wir noch die roten Felsen in Sedona.
Am Abend treffen wir uns mit dem Rest der Truppe
Thomas, Paul, Thomas, Iain, Ralf, Steven
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Tag 3 - Phoenix - Flagstaff
Wir bekommen mittags die Motorräder und fahren nach Flagstaff
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Alle sieben mit Gepäck in den kleinen Hotelbus
Wir nehmen die Motorräder entgegen
Leider entspricht der Zustand der Motorräder nicht unseren Vorstellungen. Zunächst müssen 5 Reifen gewechselt werden. Da heißt es warten.
In Jerome nahe Flagstaff sehen wir die ersten schönen Kurven
In der Ferne die schneebedeckten Berge bei Flagstaff
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Tag 4 - Flagstaff nach Moab
Es geht Richtung Utah und das Naturerlebnis beginnt. Monumet Valley, Moki Dugway, Valley of the Gods und Arches National Park stehen auf dem Programm.
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Kevin hat die schöne Landschaft als erster entdeckt
Mexican Hat - der mexikanische Hut
Paul führt uns auf eine kleine Schotterstraße Moki Dugway. Unfassbar (das Wort kommt mir ständig in den Kopf) schöner Ausblick.
Dann auch runter in das Valley of the Gods (auch Schotterstraße)
Am Abend erreichen wir den Arches National Park und betrachten die Felsbögen dort.
Ja, da waren die Straßen wohl etwas staubig.
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Tag 5 - Moab - Panguitch
Wir arbeiten uns Richtung Westen vor. Und die Pracht der Natur reißt nicht ab.
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Los geht es mit der Wilson Arch, die einfach so an der Straße steht.
Dann geht es zum Natural Bridges National Park. Wieder sehr beeindruckende Natur
Video von der Fahrt auf der Park-Straße
Wir überqueren dann den Colorado am Beginn des Lake Powell
Abschluss und Höhepunkt nicht nur des Tages sondern auch der Tour ist der Bryce Canyon
Ein Rabe kommt uns sehr nahe
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Tag 6 - Panguich - eingeschneit
Unglaublich. Über Nacht fallen 20 cm Schnee und wir sind eingeschneit. Thomas, Kevin und ich beschließen, mit einem Van zum Zion National Park zu fahren
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Dieser gefühlt 100 Jahre alte Van mit 240.000 Meilen auf der Uhr soll uns zum Zion National Park bringen.
Der Canyon ist sehr schön.
Tolle Felsformationen am Eingang des Parks
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Tag 7 - Panguich - June Lake
Ein Extremtag. Wir wollen nach Kalifornien. Das sind knapp 800 Kilometer. Wegen des Wetters werden daraus knapp 1000 km.
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Der Schnee ist geschmolzen - zumindest in Panguitch
Als wir dann etwas weiter südlich nach Westen drehen, kommen wir auf eine Straße, die uns auf 3200 m bringt und dann vollständig vereist ist. Ich prüfe die Lage
Hoffnungslos. Wir müssen umkehren und einen Weg weiter südlich nehmen.
Dann wird es schnell wärmer
In Nevada angekommen, müssen die wärmenden Kleidungsstücke runter.
Paul wird auf einer Tankstelle auf seine schlabbrige Kette angesprochen und das Angebot zum Kettenspannen wird kurzerhand angenommen
Der Extraterrestrial Highway aus der Helmkameraperspektive
Ein seeeeehr gerades Stück Straße
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Tag 8 - June Lake - Oakhurst
Prächtigste Straßen und der Yosemite-Park. Unglaublich.
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Der Tag beginnt am June Lake
An der Tioga Station sehen wir auf den Mono Lake
Dann geht es auf den knapp 3200 m hohen Tioga-Pass.
Der Tenaya-Lake auf der anderen Seite des Passes
Ein Murmeltier beobachtet uns
Highway 120 und 49 sind Traumstraßen für Motorradfahrer
Mittagessen gibt es in einem amerikanischen Diner
Und dann noch Yosemite Park
Die Einfahrt
Gegenüber ein hoher Wasserfall
Noch ein Wasserfall (Lower Yosemite Waterfall)
Half Dome - fast 3000 Meter hoch
Der Tunnel View (direkt an einem Tunnel)
Video von der Fahrt auf der Route 40 zum westlichen Eingang des Yosemite National Parks
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Tag 9 - Oakhurst - Lone Pine
Und weiter geht es. Durch den Kings Canyon und Sequoia National Forrest geht es über den Sherman Pass nach Lone Pine
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Zunächst nochmal Kettenpflege für Paul bei BMW Motorcycles in Fresno
Der Mechaniker hat die Kette fertig gespannt
Zwei Polizisten kommen und bringen ihre Motorräder. Da muss Zeit für ein Foto mit Thomas sein
Fahrt auf der Route 198 King Canyon
General Sherman Tree ist wohl der größte Baum der Welt
Aber auch die anderen Sequoias sind sehr beeindruckend
Video von der Fahrt durch Seqouia National Park
Wir nähern uns dem Sherman-Pass
Aussicht vom Sherman-Pass
Am Ende der Ostrampe tolle Ausblicke auf die Wüste
Am Abend wird amerikanisch gegessen.
Thomas versucht Butterscotch (widerlicher Schnaps)
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Tag 10 - Lone Pine - Kingman
Wir sind auf dem Rückweg. Allerdings führt der durch Death Valley. Super heiß und wieder wunderschön. Außerem kommen wir durch Las Vegas.
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Das Hotel am Morgen. Das wird ein warmer Tag.
Wir erreichen Death Valley am Father Crowley Viewpoint
Dann geht es an Dünen vorbei
Paul hat die 20 Mule Team Road mit eingebaut. Ein Juwel.
Dann schnell tanken und trinken in Furnace Creek
Dann Badwater. Wir sind 80 m unter dem Meeresspiegel
Der Marker für Normalnull oben im Felsen
Es ist sehr heiß. 100 F sind ca. 38 Grad Celsius
Mittag gibt es in einem Ort namens Shoshone
Thomas und ich müssen dann in Las Vegas einmal den Strip rauf und runter fahren.
Strip in nördlicher Richtung
Strip in südlicher Richtung
Den Tagesabschluss bildet der Hoover-Damm, der den Colorado aufstaut zum Lake Mead
Die neue Highway-Brücke hinter dem Damm
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Tag 11 Kingman - Phoenix
Es geht nur noch nach Phoenix. Die Motorräder müssen Mittags zurück sein, Thomas will noch eine Mall sehen und ich muss Starburst-Kaubonbons kaufen.
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Tag 12 Heimreise
Jetzt kommt wieder der anstrengende Teil. Von Phoenix geht es über Washington und Frankfurt zurück nach Berlin. Knapp 24 Stunden sind wir auf den Beinen.
Für den Transport zum Flughafen kommt einer echte Ami-Karre, ein Cadillac Escalade
Abschied von Phoenix - Das Sun-Devil-Stadion
Der Theodore-Rosevelt-Lake nordöstlich von Phoenix
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Und sonst?
Ja, es kann auch mal etwas länger ohne Abbiegung vorwärts gehen (siehe oben links)
Wir waren sehr hoch (siehe unten rechts) - das ist die Stelle, an der wir auf der vereisten Straße umgekehren mussten
Wir waren auch sehr tief (Badwater)